William Stearns Davis

A friend of Caesar

New York, London : Macmillan, 1900.

Text des Romans (Project Gutenberg)

(Zur Inhaltsangabe)

Bewertung

Ein sehr didaktisches Werk, was aber durchaus nicht nur kritisch zu verstehen ist. Der Autor war erkennbar ein Fachmann (an der Universität Harvard ausgebildeter Althistoriker), und es gibt kaum nennenswerte historische Fehler in diesem Buch, zumal wenn man es am Stand der Forschung Ende des 19. Jahrhunderts mißt.

Davis hat eine entscheidende Phase im Untergang der römischen Republik herausgegriffen, nämlich die Jahre von 50 bis 48 v. Chr., in denen der fragwürdige Konsens innerhalb der Führungsschicht der res publica endgültig zusammenbrach und die Parteikämpfe zum offenen Bürgerkrieg wurden. Der Standpunkt ist eindeutig caesarisch; Caesars Widersacher werden nicht nur persönlich (beim Umgang mit ihren Familienangehörigen), sondern auch in der Politik als eigennützige Oligarchen charakterisiert, die den Staat zu ihrem eigenen Vorteil ausbeuten. Caesar dagegen darf lang ausgebreitete Skrupel haben, bevor er den Bürgerkrieg beginnt, und ist ansonsten der ideale Herrscher, als der er von Mommsen bis McCullough auch sonst häufig gesehen wurde.

Davis verwendet mit Drusus (für den zeitweise auch Agias und Cornelia einstehen) den klassischen »mittleren Helden« des historischen Romans, der den historischen Akteuren und Ereignisse nahe genug steht, um sie eingehend zu beobachten, ohne selbst entscheidend in die Ereignisse einzugreifen. Einige der fiktiven Gestalten entstammen einem durchaus plausiblen historischen Kontext. Drusus soll ein Enkel des Volkstribuns von 91 v. Chr., Marcus Livius Drusus, sein, Cornelia eine Nichte des Consuls 49 v. Chr.; die in Caesars gallischem Krieg gefallenen Väter der beiden sind aber fiktiv. Lucius Domitius Ahenobarbus ist ein historisch nicht belegter zweiter Sohn (neben Gnaeus, cos. 32 v. Chr.) des gleichnamigen Consuls von 54 v. Chr. Drusus’ Schwester Livia ist nicht identisch mit der etwa gleichaltrigen späteren Frau des Augustus.

Das imperiale Rombild, das schon das Motto mit den bekannten Vergilversen (Übersetzung von tu regere imperio, Romane, memento) anklingen läßt, führt zu einer gewissen Abwertung z. B. der Griechen, auch wenn Agias durchaus männlich-römische Tugenden zeigen darf, aber vor allem eben seine Schlauheit, die das positive Gegenbild zum verschlagenen Pratinas bildet.

Der größere Teil der Handlung konzentriert sich auf das halbe Jahr vom Sommer 50 bis zum Anfang 49 v. Chr.; mehrfach arbeitet der Autor mit chronologischen Vor- und Rückblenden, um verschiedene Handlungsstränge zusammenzuführen. Ansonsten ist das Buch literarisch nicht allzu anspruchsvoll und sicher vor allem für junge Leser gedacht gewesen. Diese sollten auch ohne Zweifel von den zahlreichen antiquarischen Einzelheiten profitieren, die mit der Handlung verwoben sind. Römische Politik, Gesellschaftsstrukturen, Wirtschaft, Religion usw. werden in ihren charakteristischen Ausprägungen vorgeführt. Erklärungen, die nicht in den Text gepaßt hätten, sind in 187 Fußnoten untergebracht. Dies alles erinnert in vielem an die Werke Hans Dieter Stövers, auch wenn dieser sich für sprachliche und handlungsmäßige Unbeholfenheiten nicht damit entschuldigen kann, daß sein Werk bereits vor über hundert Jahren entstanden ist, was man A friend of Caesar natürlich anmerkt, so bei der deutlichen Trennung von aktiven Männer- und passiven Frauenrollen (von denen freilich auch Stöver nicht frei ist) oder den mehrfachen Verweisen auf die erlösende Macht des kommenden Christentums.

Einige wenige der Antiquaria sind etwas zweifelhaft:

Weitere Meinungen

New York Times Book Review, 16. Juni 1900, 386.

The booklovers library / Seymour Eaton, librarian. 6. ed. Philadelphia [u. a.], 1900, S. 112 (zugänglich über Google Books):

»The many excellences of this fine historical novel cannot be described in a brief note. The reader will have to take them on trust. But both as a picturesque presentation of the life and manners of one of the greatest peoples the world has known during the epoch of their intensest activity and most characteristic development, and as a story of vivid character sketching and dramatic scene painting, “A Friend of Cæsar” merits the highest praise. The noble virtues of the hero and heroine give to the book a tonic value. A point to be remembered is that it is a pagan world and a pagan society that are described. Among the real characters introduced are Cæsar, Antony, Pompey, and Cleopatra, all in the very acme of their historic interestingness.«

Thomas Ernest Rankin: American Writers of the Present Day, 1890 to 1920. 2. ed. Ann Arbor : Wahr, 1920, S. 50 (zugänglich über Google Books):

»And while we are upon the subject of classical life in fiction mention must be made of the excellent novel, not short-story, by William Stearns Davis, A Friend of Cæsar, also of the novel by Edward Lucas White, The Unwilling Vestal. The reading of these books will reassure the student of the ancient classics of the importance of his studies, of their relation to reality; they are also quite likely to lead the student of modern life alone to an interest in that of the day of the elder world.«

Randolph Faries: Ancient Rome in the English novel : a study in English historical fiction. – Philadelphia, 1923. S. 99–101, Zitat S. 99:

»in fact, the world’s best school-history book in the form of fiction … a very scholarly piece of work by a very scholarly man … a novel of Roman life in the best sense in which that phrase can be used«

Fred Mench, <http://www.stockton.edu/~roman/fiction/wsdavis.htm> (nicht mehr online März 2007):

»Despite my reservations about Davis' style and his frequent then/now comparisons, the novel is historically correct where it deals with historical materials and is clear and followable in plot-line and characters. The overall effect is at least adequate and occasionally stirring, though it may take a bit to get used to some of the dated prose and relationships.«

Inhalt

I. Praeneste

Im September 50 v. Chr. kehrt der junge Quintus Livius Drusus aus Athen auf das Landgut seiner Familie bei Praeneste zurück. Er ist Waise und hat von einem Onkel ein großes Vermögen geerbt. Schon als Kind ist er mit Cornelia verlobt worden, der Tochter eines Nachbarn, die während seiner Abwesenheit zu einer jungen schönen Frau herangewachsen ist. Die beiden freuen sich darauf, bald heiraten zu können.

II. The Upper Walks of Society

In Rom besucht der zwielichtige »Philosoph« Pratinas seinen Gönner Lucius Atilius Calatinus, dem er bei seiner Bewerbung als Tribun durch Bestechung hilft. Calatinus ist mit Valeria verheiratet, der zweiten Frau von Drusus’ Vater. Als der junge Sklave Agias eine kostbare Vase fallen läßt, befiehlt sie, ihn zu Tode peitschen zu lassen.

III. The Privilege of a Vestal

Drusus sucht in Rom seinen Bankier Flaccus auf und dann seine Tante Fabia, eine Vestalin, die Drusus’ kleine Halbschwester Livia (ihre Mutter war Valeria) in ihrer Obhut hat. Bei einem Gang durch die Stadt stoßen sie auf eine Menschenmenge, die bei der Hinrichtung des Agias zusehen will. Als Vestalin hat Fabia das Recht, einen Menschen vor dem Tode zu retten, und Drusus beschließt, den jungen Sklaven seinem Herrn abzukaufen und Cornelia zu bringen, die ihn um einen Leibsklaven gebeten hat. Auf dem Forum trifft er Calatinus und kann ihm Agias abkaufen. In der Begleitung des Wahlkämpfers sind einige junge Nichtstuer, darunter Lucius Domitius Ahenobarbus.

IV. Lucius Ahenobarbus Airs His Grievance

Bei einem abendlichen Gastmahl treffen sich die Begleiter des Calatinus. Ahenobarbus erzählt, daß er vom Tod des Drusus profitieren könnte, weil dessen Vermögen nach seinem Tod an Cornelia falle und er für diesen Fall als ihr Ehemann vorgesehen sei. Pratinas rät ihm, diese Erkenntnis in die Tat umzusetzen, und bietet seine Hilfe an. Er bringt Ahenobarbus nachts zu einer Gladiatorenschule, deren Besitzer Dumnorix mit seinen Leuten die Ermordung des Drusus so organisieren soll, daß kein Verdacht auf Ahenobarbus fällt. Pisander, der »Hausphilosoph« Valerias, hält Agias für tot und nimmt dies seiner Herrin übel. Er belauscht, wie Pratinas Valeria von dem Mordkomplott gegen Drusus erzählt. In der Stadt trifft er zufällig auf Agias.

V. A Very Old Problem

Drusus erzählt Cornelia, daß er sich Caesar anschließen will, wenn es zu dessen erwartetem Konflikt mit dem Senat und Pompeius kommt. Cornelius Lentulus Crus, Cornelias Onkel und Vormund, kommt nach Praeneste. Er ist tief verschuldet und kann Cornelia deshalb keine Mitgift zahlen. Außerdem ist er über die politische Haltung des Drusus beunruhigt und läßt den jungen Mann zu sich kommen. Drusus verzichtet zwar auf die Mitgift, gibt aber zu, daß er in Verbindung mit den Caesarianern steht. Da er davon nicht ablassen will, kommt es zum Streit, und Lentulus wirft Drusus hinaus, der sich in der Nacht heimlich mit Cornelia trifft, die ihn auffordert, um ihre Hand zu kämpfen. Lentulus hat von dem Treffen erfahren und will Drusus umbringen, der knapp entkommen kann.

VI. Pompeius Magnus

Cornelia muss mit ihrem Vater nach Rom umziehen, wo sie sehr unglücklich ist. Ahenobarbus bemüht sich vergeblich um sie, und in den acta diurna erscheint eine Falschmeldung, daß die beiden demnächst heiraten würden. Cornelia ist verzweifelt, bis sie von Agias eine Nachricht erhält.

Lentulus ist mit einigen Führer der Senatspartei bei Pompeius, der zögert, sich gegen seinen früheren Freund Caesar zu erklären. Er befragt einen orientalischen Wahrsager, der verkündet, daß der höchste aufsteigen und der zweite fallen werde. Pompeius nimmt dies natürlich als Voraussage seines Sieges.

VII. Agias's Adventure

Nach ihrem überraschenden Treffen (Kap. 4) erzählt Agias Pisander, daß Drusus ihn gerettet hat, und Pisander berichtet, was er vom Anschlag auf dessen Leben erfahren hat. Agias macht sich sofort auf, um Drusus zu retten. Er überredet Cornelia, zum Schein auf das Werben des Ahenobarbus einzugehen, um dessen Pläne zu erfahren.

Ahenobarbus’ Vater Domitius mahnt seinen Sohn, sein Lotterleben aufzugeben und zu heiraten – Cornelia natürlich. Dieser gelingt es aber nicht, von ihrem Galan dessen Pläne gegen Drusus zu erfahren, mit dem Cornelia weiter in heimlicher Verbindung steht.

Dafür hat Agias Grund zur Hoffnung. Durch Zufall macht er die Bekanntschaft von Sesostris und Artemisia, zwei Sklaven des Pratinas, und kann ihr Vertrauen gewinnen. Schließlich erfährt er von Sesostris, daß der Anschlag auf Drusus unmittelbar bevorsteht. Mit Fabias Hilfe bricht er sofort nach Praeneste auf.

VIII. "When Greek Meets Greek"

Ahenobarbus kommen zwar Bedenken, ob er den Mord an Drusus nicht stoppen soll, hält aber an seinem Plan fest, weil es offenbar auch Wille der (sich verstellenden) Cornelia ist. Pratinas schickt Ahenobarbus’ Freigelassenen Phaon nach Praeneste, um den Anschlag vorzubereiten. Der ihm nacheilende Agias trifft den Freigelassenen in einer Taverne am Weg und kann Phaon mit einem Trick betrunken machen und in der Taverne zurücklassen, während er nach Praeneste weiterreist.

IX. How Gabinius Met with a Rebuff

Publius Gabinius, ein Gefährte des Ahenobarbus, versucht, Fabia zu verführen, und lockt die Vestalin in ein einsames Haus. Doch Fabia weist sein Ansinnen kühl zurück und entkommt. Einige Tage später erscheint Agias bei ihr, und nachdem sie ihn nach Praeneste geschickt hat, bittet sie den Consul Marcellus um Hilfe, doch vergeblich. Daraufhin sucht Fabia das Hauptquartier der Caesarianer auf und findet beim Tribunen Curio mehr Gehör, der sofort verspricht, Drusus beizustehen.

X. Mamercus Guards the Door

Auf dem Landgut des Drusus, der gerade unterwegs ist, wird Agias als mutmaßlicher Attentäter gefangengesetzt. Nach der Rückkehr des Drusus sieht der Grieche aus seinem Kerker die Gladiatoren des Dumnorix nahen und schafft es, eine Sklavin zu überreden, ihren Herrn zu benachrichtigen. Gerade noch rechtzeitig wird Drusus gewarnt, um die Verteidigung zu organisieren. Der Verwalter Mamercus, ein Veteran aus den Kriegen des Marius, verteidigt ganz allein eine Tür gegen die Angreifer, die einen immer schwereren Stand haben und ihre Sache ganz aufgeben, als Curio und Marcus Antonius mit Bewaffneten aus Rom eintreffen. Einige der Angreifer, darunter Dumnorix und Gabinius, können entkommen und flüchten in die Berge.

In Rom erfährt Ahenobarbus zunächst nur, daß der Angriff gescheitert ist, glaubt aber, daß seine Verwicklung vor Entdeckung geschützt ist. Doch dann bestellt Cornelia ihn und ihren Onkel zu sich und gibt ihnen einen Brief des Bankiers Flaccus, der von Phaon die Hintergründe erfahren hat. Er und Drusus verzichten auf eine Anklage gegen Ahenobarbus, der aber gewarnt wird, noch etwas gegen Drusus zu unternehmen. Cornelia erklärt zur Konsternation ihres Onkels und ihres vermeintlichen Bräutigams, Ahenobarbus niemals heiraten zu werden und sich gegen jeden Versuch, sie zu zwingen, zur Wehr zur setzen – zwei Sklaven, die Lentulus gegen sie aussendet, tötet sie mit einem vergifteten Dolch.

XI. The Great Proconsul

Drusus ist nach dem versuchten Attentat und Cornelias erzwungener Abreise nach Baiae trübselig gestimmt. Von Fabia und Curio läßt er sich wieder aufrichten. Letzterer nimmt ihn mit zu Caesar nach Ravenna. Drusus trifft den Proconsul zum ersten Mal und ist sofort beeindruckt. Caesar rät ihm, seine Liebe zu Cornelia nicht aufzugeben, sondern um sie zu kämpfen, so wie er für den Staat kämpft.

XII. Pratinas Meets Ill-Fortune

Agias ist zur Belohnung freigelassen worden und genießt sein Leben in Rom; seine heimlichen Besuche bei Artemisia, in die er sich verliebt hat, setzt er fort. Von Pisander erfährt er, daß Pratinas mit Valeria nach Ägypten durchbrennen will, doch vorher soll Artemisia an Calatinus verkauft werden. Agias sucht verzweifelt nach einer Möglichkeit, sie zu retten. Als er sie besucht, kommt auf einmal Pratinas zurück. Agias versteckt sich, doch dem Griechen fällt sofort seine zurückgelassene Toga auf. Der wütende Pratinas erwürgt Sesostris, als Agias aus seinem Versteck springt und ihn unschädlich macht. Er läßt Pratinas gefesselt zurück und flieht mit Artemisia aus der Stadt (seine ehemaligen Mitsklaven in der familia des Calatinus helfen ihm). Agias bringt das Mädchen zu Cornelia nach Baiae.

XIII. What Befell at Baiae

Dort muß Cornelia sich weiterhin der Nachstellungen des Ahenobarbus erwehren. Schließlich kann sie in ihrer Villa an der Küste ein geheimes Treffen mit dem nach Baiae gekommenen Drusus ermöglichen. Die beiden Liebenden sind überglücklich über das Wiedersehen, als überraschend Ahenobarbus erscheint und seinen Nebenbuhler ins Meer stürzen will. Es kommt zu einem erbitterten Kampf, bei dem Drusus sich durch ein Schwert, das Cornelia ihm gebracht hat, der Übermacht erwehren und entkommen kann. Vorher konnte er Ahenobarbus einen Brief des Pompeius entreißen, in dem der Imperator Maßnahmen gegen Drusus ankündigt.

XIV. The New Consuls

Bei der ersten Senatssitzung im neuen Jahr wollen die Pompeianer und der Consul Lentulus Caesar abberufen. Als Tribun legt Marcus Antonius sein Veto ein, das zumindest aufschiebende Wirkung hat. Der Bruch zwischen den Parteien ist nicht mehr zu heilen, Pompeius hat sich jetzt ganz dem Senat angeschlossen.

XV. The Seventh of January

Drusus verbringt die nächsten Tage in Anspannung und sucht Trost bei Fabia. Am 7. Januar kommt es zur entscheidenden Senatssitzung. Der Senat überstimmt das Veto der Tribunen und verhängt das Kriegsrecht. Antonius erhebt seine Stimme zu einem letzten Protest, bevor er mit den anderen Caesarianern die Curia verläßt. Mit Agias’ Hilfe wollen sie aus Rom fliehen, bevor die Consuln sie festnehmen lassen, doch die Tiberbrücke wird bereits bewacht. Durch einen kühnen Sprung von der Brücke auf ein Boot können Drusus, Antonius und die anderen den Lictoren und Soldaten vorerst entkommen. Es gelingt ihnen, die vorbereiteten Pferde zu erreichen und auch Pompeius’ Reitern zu entkommen.

XVI. The Rubicon

In Ravenna wartet Caesar auf Nachrichten aus Rom. Drusus kommt, der den anderen vorangeeilt ist, und berichtet die Ereignisse. Caesar erfragt seinen Rat, und Drusus spricht sich für Krieg aus. Am nächsten Tag sendet Caesar die einzige Legion, die er bei sich hat, nach Ariminum. Am Abend reist er hinterher, nur von Drusus begleitet, den er in seine Praetoriani aufgenommen hat. Nach einer nächtlichen Fahrt erreichen sie den Grenzfluß Rubicon, wo Caesar gegenüber seinem Begleiter die schweren Zweifel äußert, die er angesichts des unumkehrbaren Schrittes hat. Er bietet Drusus an, ihn zu töten und damit den Bürgerkrieg zu verhindern, doch Drusus lehnt ab. Nach weiterem Zögern überschreitet Caesar schließlich den Rubicon.

XVII. The Profitable Career of Gabinius

Gabinius ist Anführer einer Räuberbande geworden, die aus den Resten der Gladiatorentruppe des Dumnorix entstanden ist. Er strebt nach wie vor danach, sich Fabia zu bemächtigen, und hofft, dies im Chaos des beginnenden Bürgerkriegs zu erreichen.

XVIII. How Pompeius Stamped with His Feet

Bei der Nachricht von Caesars schnellem Heranrücken verlassen die Anführer der Senatspartei Rom. Agias beobachtet sie dabei in Gesellschaft seines Cousins Demetrius, den er zufällig getroffen hat. Demetrius ist durch das Betreiben des Domitius verurteilt, aber von Drusus’ Vater gerettet worden. Seitdem lebt er als erfolgreicher Pirat.

Bei einem Gang durch die Stadt bemerkt Fabia, daß sie von Gabinius verfolgt wird, der ihr sein Kommen schon in einem anonymen Brief angedroht hat. Sie bittet Agias um Hilfe. Der Grieche macht sich sofort mit Demetrius auf, um das Haus der Vestalinnen bei Nacht zu bewachen. Tatsächlich dringen die Banditen ein und versuchen, Fabia zu entführen. Demetrius und Agias können sie daran hindern. Aber der tödlich getroffene Gabinius beschuldigt Fabia, mit ihm eine Affäre gehabt zu haben – ein tödlicher Vorwurf für eine Vestalin! Demetrius und Agias ergreifen Fabia und fliehen mit ihr zu Demetrius’ Schiff, mit dem sie aufs Meer entkommen.

XIX. The Hospitality of Demetrius

In Baiae leidet Cornelia unter der von Lentulus angeordneten Überwachung durch Phaon und findet nur Trost in ihren Büchern. Phaon kündigt ihr an, daß sie nach Griechenland gebracht werden soll. Doch da erscheinen in der Nacht die Piraten unter Führung von Demetrius und Agias. Sie bringen Cornelia, Artemisia und einige Gefangene auf ihre Schiffe. Knapp entgehen sie dabei den Soldaten, die herbeigeeilt sind. Demetrius erpreßt für die Gefangenen Lösegeld und läßt Phaon im Meer versenken. Fabia, Cornelia und Artemisia will er nach Ägypten in Sicherheit bringen.

XX. Cleopatra

In Alexandria werden Cornelia und Fabia vom Kaufmann Cleomenes, einem Verwandten des Demetrius, aufgenommen. Auf der Straße begegnet Cornelia der jungen Königin Cleopatra und wird von ihr in den Palast eingeladen. Sie betont gegenüber der Königin zunächst ihren Status als vornehme Römerin und damit Gleichgestellte, ist dann aber von Cleopatra fasziniert.

XXI. How Ulamhala's Words Came True

In Thessalien liegen sich die Heere Caesars und Pompeius’ gegenüber. Drusus, inzwischen ein kampferprobter Veteran, erzählt Antonius von seiner Sorge um Cornelia, von der er seit ihrer Entführung aus Baiae nichts mehr gehört hat. Pompeius und die Anführer der Senatspartei sind siegesgewiß und streiten sich bereits um die zukünftige Politik.

Bei Pharsalos kommt es zur Entscheidungsschlacht. Drusus führt sechs Reservecohorten an die Stelle, wo die Truppen Caesars am stärksten bedrängt sind, und dringt mit ihnen in die Reihe der Feinde ein. Pompeius flieht, und Caesar erringt einen überwältigenden Sieg.

XXII. The End of the Magnus

In Alexandria ist Cleopatra von ihrem Bruder Ptolemaeus und dessen Hofeunuchen Pothinus vertrieben worden. Auf Betreiben des Pratinas, der ein wichtiger Vertrauter des Pothinus ist, müssen Cornelia und Fabia in den Palast umziehen. Als schon die ersten Nachrichten von Caesars Sieg eintreffen, müssen sie den Hof zur Grenzstadt Pelusium begleiten, wo Pompeius zu Schiff ankommt und um Asyl bittet. Der Hof scheint es ihm zu gewähren, und Cornelia fürchtet, an Lentulus und Ahenobarbus ausgeliefert zu werden, doch dann läßt Pothinus Pompeius beim Anlanden ermorden (Agias ist Augenzeuge).

XXIII. Bitterness and Joy

Von Agias erfährt Cornelia, daß auch ihr Onkel und Ahenobarbus gekommen und von den Ägyptern in den Kerker geworfen worden sind. Sie kann mit den beiden Gefangenen sprechen, doch Lentulus erklärt, daß er sie nicht mehr als seine Nichte ansieht. Trotzdem bittet Cornelia bei Ptolemaeus und Pothinus um das Leben der Gefangenen, doch vergeblich.

Agias erscheint mit einem überraschenden Besucher – Drusus! Cornelia erfährt von ihrem Geliebten, daß er in Begleitung Caesars nach Ägypten gekommen ist. Sie reisen nach Alexandria zurück, wo Caesar sofort der jungen Frau seine Aufwartung macht. Auch Cleopatra kommt nach Alexandria und verbündet sich mit Caesar.

XXIV. Battling for Life

Die Gegenseite im Thronstreit plant einen Anschlag, der gerade noch entdeckt wird. Kämpfe zwischen den Römern und den Anhängern des Ptolemaeus brechen aus. Als die Nachricht kommt, daß Cornelia und Fabia im Haus des Cleomenes in Gefahr sind, eilt Drusus mit einer kleinen Schar Soldaten zu ihnen und durchbricht den Mob, der aber Verstärkung durch ägyptische Soldaten erhält, so daß die Rückfahrt in den Palast sehr gefährlich wird. Drusus gelingt es, die Frauen und die Familie des Cleomenes in Sicherheit zu bringen. Die Kämpfe gehen weiter. Einmal geraten Caesar, Drusus und Agias am Hafen in die Enge und müssen versuchen, sich schwimmend zu retten. Ihr wütendster Verfolger ist Pratinas, den Drusus gefangennehmen kann. Die Schwimmer erreichen das Schiff des Demetrius, der glücklich ist, in Drusus den Sohn seines Wohltäters gerettet zu haben. In Pratinas erkennt er den Mann, der ihn einst ins Unglück getrieben hat, und will von ihm wissen, was aus seiner kleinen Tochter geworden ist. Pratinas ist zuerst nicht kooperativ, muß dann aber doch verraten, daß Artemisia Demetrius’ Tochter ist. Pratinas wird hingerichtet.

XXV. Calm after Storm

Nach dem Ende der Kämpfe können Drusus und Cornelia Hochzeit feiern. Auf dem Schiff des begnadigten Demetrius, der zukünftig zusammen mit Agias Handel nach Indien treiben will, reisen Drusus, Cornelia und Fabia nach Italien zurück. Drusus dient Caesar, Antonius und schließlich Augustus bei der Wiederherstellung des Friedens, der den späteren Triumph des Christentums vorbereitete.

4. März 2007: Erste Veröffentlichung.