Frank G. Slaughter

Constantine : the miracle of the flaming cross

Garden City, N. Y.: Doubleday, 1965
London : Arrow, 1968

(Zur Inhaltsangabe)

Bewertung

Slaughter hält sich eng an die bekannten Tatsachen über Constantin, wie der Inhaltsangabe zu entnehmen ist. Sein Bild vom Christen Constantin ist sehr konventionell. Die vorgetragene Erklärung der Fausta-Crispus-Tragödie widerspricht zwar nicht den Quellen, krankt aber daran, daß hier wie im ganzen Buch die Personen sehr schwarz-weiß-mäßig in "Gut" und "Böse" geteilt sind. Der einzige etwas komplexere Charakter ist zeitweise Constantin selbst, wenn ihn sein Jähzorn übermannt, aber auch hier fehlt jede tiefere Dimension. Fazit: eine eher anspruchslose Einführungslektüre.

Contantinsbogen in Rom
Constantinsbogen in Rom
Photo: Jennifer Dickert; Quelle: flickr; Lizenz: CC-BY-NC

Weitere Meinungen

James Hawking, "Roman History Through a Hundred Novels", Solander 1997, auch http://www.stockton.edu/~roman/fiction/essay3.htm:

“reads in part like a Latin pony with dozens of nouns carefully explained. Slaughter's hagiography gives us a saintly man who murdered his father-in-law, son and wife, but unlike Constantine's contemporary defenders who skipped over the deeds, Slaughter prefers to deal with and explain away the historical facts. It is an admirable effort from a historical perspective.”

Literatur

E. F. Ridington, Classical world 60 (1966/67), 372;

Book Review Digest 1967, 1220;

Kirkus Reviews 33 (1965), 645;

Library Journal 90 (1965), 5116;

New York Times Book Review 12. September 1965, 47.

Inhalt

Geschildert wird das Leben Constantins von der Jugend bis zu seinem Tod. Die Handlung beginnt mit der Ernennung seines Vaters Constantius zum Caesar und dem Beginn von Constantins militärischer Ausbildung am Hof Diocletians in Nicomedia. Constantin wird ein fähiger Offizier, der sich den Neid des Galerius zuzieht. Er flieht daher nach Diocletians Abdankung zu seinem Vater und wird nach dessen Tod zum Kaiser aufgerufen. In mehreren Kriegen ringt er dann die anderen Kaiser des Reiches nieder, die ihm seinen Erfolg nicht gönnen. Immer stärker fühlt er sich zur christlichen Religion hingezogen und auch in ihre Auseinandersetzungen verstrickt. Constantins zweite Frau intrigiert gegen den Sohn aus erster Ehe, Crispus, und läßt ihn umbringen, worauf Constantin selbst sie tötet.

Erstellt 1993.
2. Januar 2007: Bild, Abschnitte umgestellt